Mittlerweile gibt es den ambulanten Hospizdienst seit 25 Jahren. Die Ausbildung sah am Anfang vergleichsweise bescheiden aus als Schwester Irmhild Espendiller von den Clemensschwestern die Initiative ergriff. Sie baute den „Hausbetreuungsdienst“ auf, wie es damals hieß. „Die Begleitung Sterbender gehört zu den grundsätzlichen christlichen Aufgaben“, berichtet sie über ihre Triebfeder. Schwester Imrhild kann sich noch gut an die Ehrenamtlichen der ersten Stunde erinnern. „Sie waren motiviert von dem Wunsch, dem Besonderen des Lebens nachzuspüren. Diese Menschen suchten Antworten. Und die bestanden nicht aus klugen Worten, sondern im konkreten Tun. Das hat sich bis heute nicht verändert“, weiß die Seniorin, die nach einem Jahr in Recklinghausen in das Hospiz nach Lemförde wechselte, wo sie noch immer arbeitet.

Mittlerweile bietet das Hospiz mindestens einmal im Jahr eine Schulung für Menschen an, die ein Ehrenamt  im Haus übernehmen möchten. Das Interesse daran ist immer groß. Die Ausbildung erstreckt sich auf ca. vier Monate . Sie ist kostenlos

Etwa 100 Männer und Frauen engagieren sich inzwischen im ambulanten Hospizdienst, allerdings nicht nur am Bett der Sterbenden. Rund 50 Menschen kümmern sich um die 10 Gäste, besuchen Schwerkranke und Sterbende aber auch in deren Familien. Die anderen Freiwilligen helfen an der Pforte aus oder organisieren die Trauergruppen. Oder aber sie machen Musik, z. B. während der Gedenkfeiern, geben Tipps am PC, verkaufen im Secondhandladen des Hospizes oder beteiligen sich am Projekt “ Hospiz macht Schule“.

Ein neues Einsatzgebiet wir der „Ambulante Palliative-Care-Dienst“ sein, der den Sterbenden zu Hause beisteht und in den nächsten Wochen seine Arbeit aufnimmt.

 

 

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Info: Gudrun Wilde-Weickert, Tel. 02361 60 93 11 oder per Mail: info@franziskus.-hospiz.de