Seminar im Kloster Vinnenberg zum Thema Trost

 

In diesem Jahr fand das Fortbildungsangebot für die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Hospizdienstes in einem besonderen Rahmen statt. Für 3 Tage fuhren wir ins schön gelegene Kloster Vinnenberg. Ruhe und Abgeschiedenheit (kein Handyempfang), vereint mit schlichter Schönheit, prägten die Stimmung.

Wenn mich  nach dem Semester zu Hause jemand fragte.“Was habt ihr denn gelernt ?“, dann kann ich darauf eigentlich keine Antwort geben. Gelernt, in dem Sinne, dass ich jetzt einige schlaue Sätze sagen könnte, haben wir eigentlich nicht.

Vielleicht könnte ich sagen, dass Trost etwas mit Beziehung zu tun hat. Dass ich Trost nicht absichtsvoll im Anderen erzeugen kann, sondern dass sich Trost ereignet. Manchmal auch ohne Absicht. Quasi als Geschenk. Auch als Gottesgeschenk.

Trost hat etwas mit der Öffnung des Herzens zu tun: Des Herzens des vermeintlichen „Trösters“ und des Herzens des „Trostsuchenden“. Von Herzensöffnung oder von Barmherzigkeit lässt sich gut reden. Ich kann dazu bereit sein, aber ich kann es nicht erzeugen.

So sind wir alle Bedürftige: Als Tröster und als Trostempfänger.

Gudrun Wilde-Weickert / Koordinatorin Ehrenamt