Hilfe für Schwerkranke und Sterbende, Hilfe für Kinder in Not
Gemeinnützige Stiftungen sind in einer Zivilgesellschaft notwendige und vorbildliche Zeichen privater Initiative und sozialen Engagements. Sie können über den Tod hinaus Spuren praktizierter Nächstenliebe hinterlassen. Sie werden für Menschen auf der Schattenseite unseres Lebens gegründet, um das zu tun, was der Sozialstaat nicht mehr leisten kann. Dies gilt in gleichem Maße in den ersten Jahren des Lebens, wo die soziale Verantwortung für Kinder aus den Fugen geraten ist, wie auch am Ende des Lebens, allein und mit Schmerzen den Tod herbeisehnend. Wer anderen hilft, beschenkt sich selbst. Wer Kindern und Alten sein Herz schenkt, schenkt den zukünftigen Generationen ein menschliches Antlitz.
Recklinghausen mit dem Hospiz zum heiligen Franziskus, ist über viele Jahre Wegweiser der Hospiz- und Palliativ-Neuorientierung gewesen, zu einer Zeit, als sich bei der an sich berechtigten Forderung nach Selbstbestimmung am Lebensende unüberhörbar und unverhohlen auch Sympathien für eine sogen. „Euthanasie“ und aktive Sterbehilfe bemerkbar machten. Es waren Rektor Hans Overkämping, die Ordensschwester und Oberin M. Reginalda und der Verwaltungsdirektor des Elisabeth Krankenhauses Norbert Homann, die mit neun weiteren gleichgesinnten Frauen und Männern am 03.09.1986 das „Hospiz zum hl. Franziskus“ gründeten.
Ohne Eigenkapital, nur von der inneren Überzeugung getrieben, dass auch der Tod ein menschliches Antlitz hat, konnten die Ideengeber Politik, Verwaltung und Kirche von der Richtigkeit zum Bau des ersten Hospizes überzeugen. Nur 15 Monate nach dem ersten Gedanken konnten am 14.08.1987 die ersten Patienten im Hospiz gegenüber dem Elisabeth Krankenhaus aufgenommen werden. Die Bild-Zeitung schreibt dazu am 28.08.1987: „Erstes Deutsches Sterbehaus unter Birken eröffnet“: Mit viel Sensibilität konnten sich Journalisten vor Ort von der Hospiz-Arbeit überzeugen. 26 Jahre Hospiz-Arbeit in Recklinghausen – das heißt auch Begleitung von über 2.000 Menschen auf ihrem letzten Weg – steht auch für die Kontinuität und Verlässlichkeit, mit der hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst versehen und die Hospizidee in unserer Gesellschaft glaubwürdig praktiziert haben.
Auch wenn die Hospiz- und Palliativ-Arbeit heute über Pflegesätze finanziert wird, so decken diese Pflegesätze nur 90% einer ausreichenden Versorgung. Mit Blick in die Zukunft ist es heute wichtiger denn je, über eine Stiftung den Grundstein zu legen, der die Hospizarbeit in Recklinghausen dauerhaft absichert.
Dass sich die Stiftung nicht allein auf die Hospiz-Arbeit konzentriert, sondern auch helfen will, Kinder in Not im In- und Ausland zu unterstützen, ist auf Frau Maria Kunst aus Recklinghausen zurückzuführen. Der Geschäftsführer des Elisabeth Krankenhaus, Norbert Homann, und Frau Maria Kunst hatten über viele Jahre in intensiven Gesprächen Zeit, auch über die Verwendung ihres Vermögens zu sprechen.
Hier schließt sich der Kreis, da Norbert Homann seit vielen Jahren weltweit Sozialprojekte für Kinder betreut und zurzeit das Arco-Iris-Projekt in La Paz besonders intensiv unterstützt. Frau Kunst sprach oft von den suchenden Kinderaugen, die ihr begegnet sind; Augen, die durch unsere Hilfe leuchten sollen.
Ihre Hilfe kommt zu 100 % den Menschen im Hospiz und den Kindern in Not zugute.
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