„Hospiz macht Schule“ in der Reitwinkel-Grundschule Recklinghausen Süd
Vom 02.06. – 06.06.2018 hatten 26 Schülerinnen und Schüler der Klasse 3c der Reitwinkel-Grundschule in Recklinghausen Süd im Rahmen einer Projektwoche Gelegenheit, sich am Projekt „Hospiz macht Schule“ zu beteiligen.
Ziel der vom Hospiz Zum heiligen Franziskus durchgeführten Woche ist es, die Themen Krankheit, Sterben und Tod den Kindern in kindgerechter Weise nahe zu bringen und ihnen so ihre Ängste zu nehmen. „Die Kinder haben mit großer Neugierde reagiert und waren sehr gespannt. Mit viel Freude und sehr offen haben sie sich beteiligt“, so die einhellige Meinung der Mitarbeiter des Hospiz.
Auf einem vorangegangenen Elternabend hatten die Eltern Gelegenheit, sich über die Inhalte der Projektwoche zu informieren. An allen 5 Tagen gab es einen neuen Themenschwerpunkt.
Den ersten Tag“ Werden und Vergehen“ widmeten die eigens geschulten ehrenamtlichen Mitarbeiter der Hospizgruppe und die Schüler der Klasse 3c den eigenen Veränderungen – von der Geburt bis zur Schulzeit und dem Wandel, den sie in der Natur erleben anhand der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling.
Am zweiten Tag drehte sich alles um „Krankheit und Leid“. Hier hatten die Kinder Gelegenheit, ihre Fragen direkt an zwei Krankenschwestern zu stellen, die den Unterricht besuchten.
Es folgten die Themen „Sterben und Tod“, „Traurig sein“, „Trost und Trösten“. Alle Themen sind altersgerecht aufgearbeitet und durch kreative Zugänge wie Malen, Singen, Pantomime und Tanzen erschlossen.
Viel Zeit blieb für Gespräche in Kleingruppen und im Stuhlkreis, wo die Schüler sich im geschützten Raum öffnen und ihre Gefühle äußern konnten. Gemeinsam entwickelten die Kinder Ideen, was bei Krankheit gut tut und wie kann getröstet werden. Am letzten Tag der Projektwoche waren die Eltern zu einen Abschlussfest eingeladen. Die Kinder als neue „Experten“ zeigten, wie man durch einen Lastentanz symbolisch Ballast aus einem schweren Rucksack wirft und zum Schluss leicht und befreit wieder fröhlich zur Musik tanzen kann. Bei einem Büfett gab es für alle Anwesenden noch die Gelegenheit ein letztes Mal ins Gespräch zu kommen und für eine außergewöhnliche Woche „Danke“ zu sagen.