Liebe Freunde, Förderer, Unterstützer und auch Sie, als interessierter Leser, das Jahr neigt sich dem Ende zu und wir schauen auf viele Ereignisse zurück. Darum möchten wir den letzten Beitrag für dieses Jahr nutzen, um eine Rückschau zu halten.

Begonnen haben wir dieses Jahr mit einem Erfahrungsaustausch in Fernost. Herr Homann unterstützte in China bei der Gründung und dem Start eines Hospizes. Im Februar hat uns Bauer Schulte-Brömmelkamp bei unserem Karnevalsfest mit seinen Anekdoten und Späßen erfreut. Im März haben wir die Mitbürger im Vest über die Möglichkeiten der palliativen Versorgung auf dem vestischen Palliativtag informiert. Zudem haben wir im März einen weiteren Informationskanal via Instagram geöffnet.

Karneval

Das zweite Quartal war geprägt von unserem ersten „letze Hilfe Kurs“. Hier zeigen und erklären wir Interessierten den Umgang mit Tod und Sterben. Der Kurs war regelmäßig in kürzester Zeit ausgebucht. Für uns ein weiterer Ansporn, diesen auch im nächsten Jahr so oft wie möglich durchzuführen. Im Juni hat unser Team am Elefantenbootrennen im Stadthafen teilgenommen. Zwar waren wir auf dem Siegertreppchen nicht ganz oben, allerdings waren wir die Gewinner der Herzen. Wer jetzt glaubt, dass der Juni dann ruhig geblieben ist, der irrt sich.

Im Juli fand unser alljährliches Sommerfest unter dem Motto „Musik liegt in der Luft“ statt. Hier haben sowohl Musik- und Gesangsgruppen aus dem Vest, als auch unsere Mitarbeiter mit Ihrer musikalischen Kunst für Kurzweil gesorgt. Eine Gruppe aus dem fernöstlichen Japan besuchte uns und ließ sich von unserer Geschichte und Ratschlägen inspirieren. Denn auch dort gibt es den Bedarf, die Hospizidee in die Bevölkerung zu bringen. Und da nutzte die Gruppe gerne unsere mehr als 30-jährige Erfahrung.

Die Sommermonate haben wir dann tatsächlich auch genutzt, um die wunderbaren Temperaturen zu genießen. Dennoch haben wir Frank Schwabe die Möglichkeit gegeben, bei uns ein Pflegepraktikum durchzuführen. Dabei thematisierten wir die aktuelle Situation im Bereich der palliativen Versorgung. Im Speziellen wiesen wir auf die problematische Finanzierungslage in der ambulanten palliativen Pflege hin. Trotz der Hitze waren wir auch in diesem Quartal sportlich aktiv und haben ein Team für den Firmenlauf gestellt. Zu erwähnen ist hier, dass unsere Sportteams immer durch alle Altersgruppen unterstützt werden. So war unsere jüngste Teilnehmerin Mitte 20 und unser ältester hat die 70 Jahre bereits längere Zeit hinter sich gelassen.

Im letzten Quartal haben wir dann den Welthospiztag unter dem Motto „Koffer für die letzte Reise“ veranstaltet. Über den Besuch von unserem Bürgermeister Herrn Tesche haben wir uns natürlich sehr gefreut. Allerdings sind uns all die anderen Besucher, die wir nicht alle einzeln erwähnen können und auch dürfen, genauso wichtig. Denn diese Menschen sind es, für die die Hospizarbeit in Recklinghausen letztlich ist. Damit Sie in unserem Haus zum „herzlich Willkommen“ auch noch etwas für Ihr Auge und die Seele bekommen, haben uns Thomas Meyer von Bottledress und Ulla Höpken von Artur Atelier ihre kreativen Kunstwerke zur Verfügung gestellt. Frau Höpken hat diesbezüglich am 11. November sogar eine kleine Vernissage bei uns veranstaltet. Im Dezember haben wir dann für unsere Mitarbeiter eine Adventsfeier unter dem Thema „Licht“ durchgeführt. Dieses passte wunderbar zu unserem Leitsatz: Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.  Da unsere Gedanken allen Hilfebedürftigen gelten, haben wir die Aktion „Hütte der guten Taten“ in Recklinghausen unterstützt und diese am 21. Dezember betreut und die Mitbürger um ihre Unterstützung gebeten.

Dies waren nur die größeren Veranstaltungen, auf die wir im Jahr 2019 voller Stolz zurückblicken können. Wenn wir all die fleißigen Helfer aus dem Ehrenamt, die uns und die Bevölkerung tagtäglich im Hospiz, z.B. an der Pforte oder in der Hauswirtschaft, bei der Begleitung auf den Palliativstationen, Seniorenwohnheimen oder Zuhause unterstützen, hier erwähnen würden, wäre der Beitrag um viele Worte länger. Dennoch möchten wir Ihnen und Euch herzlich danken.

Bedanken möchten wir uns auch bei allen Musikern und Künstlern, die uns in diesem Jahr besuchten und unsere Patienten und uns mit Ihren Harmonien erfreut oder ihre Kunstwerke zur Gestaltung des Hauses bereitgestellt haben

Und vielleicht möchten wir uns auch selber Danke sagen, dass wir jeden Tag die Kraft und Energie, die Ruhe und Empathie sowie das Wissen und die Erfahrung haben und aufbringen, um das tun zu können, was wir tun.

Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.

Wir wünschen Ihnen allen ein gesegnetes Neues Jahr.

Ihr Team vom Hospiz zum hl. Franziskus und HospizDaheim in Recklinghausen