Traurig sein. Erlaubt. Weinen. Ebenfall. Wütend sein. Nur zu. Immer wieder nach dem “Warum” fragen? Kein Problem. Reden, reden und reden, damit das Herz leichter wird. Im Trauercafé des Hospizes ist alles möglich.

Das besondere Café öffnet wieder am Sonntag, 2. August, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr, im August Mätelinghaus, Behringstr. 7, 45661 Recklinghausen.

Ausgebildete Trauerbegleiterinnen betreuen Männer und Frauen, die einen geliebten Menschen verloren haben und deren Welt plötzlich kopf steht. Da ist die Frau, die ihre Mutter vermisst, dort der Mann, der seinem verunglückten Sohn noch so viel sagen wollte. Am häufigsten sind es Menschen, deren Lebenspartner gestorben sind, nach langer Krankheit oder ganz plötzlich nach einem Herzinfarkt. Für manch einen ist das Erlebte so verstörend, dass er ständig darüber reden muss. Einen anderen plagen Schuldgefühle: Wäre er nur früher nach Hause gekommen, hätte er doch auf den Arztbesuch bestanden! Wieder andere fragen sich ständig: “Warum hat der Doktor die Krankheit bloß nicht erkannt?” Der größte Teil hadert mit seinem Schicksal, kann nicht akzeptieren. “Das Erzählen erleichtert und verbindet”, erklärt Koordinatorin Marianne Michels.

Das Hospiz-Trauercafé öffnet an jedem 1. und 3. Sonntag im Monat, 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr, im August-Mäteling-Haus, Behringstr. 7, 45661 Recklinghausen.
Der Besuch ist kostenlos.

Ansprechpartnerin:
Marianne Michel
Koordinatorin Ehrenamt
jeden Mittwoch unter Tel. Nr. 02361 609311